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28 Juni 2024
6 Minuten lesen

Warmwasser-Wärmepumpe und Luft-Wasser-Wärmepumpe: Was sind die Unterschiede?

Eine Frau lässt sich Wasser in die Badewanne

Geschrieben von:

Victoria Kuo
Victoria Kuo Copywriting & Communication Manager
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Warmwasser-Wärmepumpen oder Brauchwasser-Wärmepumpen eignen sich bestens, um das eigene Heim mit warmen Wasser zu versorgen. Ihre Funktionsweise ähnelt der einer Luft-Wärmepumpe: Beide Systeme arbeiten auf Basis elektrischer Energie und nutzen ihre Umgebungsluft als Wärmequelle. Doch gibt es vor allem in ihrer Verwendung wesentliche Unterschiede. Im folgenden Beitrag klären wir diese auf.

Was ist eine Warmwasser-Wärmepumpe?

Eine Warmwasser-Wärmepumpe oder Brauchwasser-Wärmepumpe ist ein Gerät, das Warmwasser für den Haushalt bereitstellt. Wie ihr Name sagt, erwärmt sie das Wasser, das im alltäglichen Leben gebraucht und verbraucht wird – ob zum Duschen, Kochen oder Waschen. Sie zeichnet sich optisch vor allem durch ihre kompakte Bauweise aus. Im Gegensatz zu anderen Arten von Wärmepumpen ist sie allerdings nicht als Heizungssystem für den Wohnbereich geeignet. 

Es wird in zwei Arten von Warmwasser-Wärmepumpen unterschieden. Die eine bezieht ihre Wärmeenergie aus der unmittelbaren Nähe (Umluftbetrieb), die andere aus den umliegenden Räumen (Kanalbetrieb). Auf Umluftbetrieb ausgerichtete Warmwasser-Wärmepumpen sind die gängigere Wahl, da sie auch in sanierten Gebäuden leicht zu installieren sind und einen niedrigen Geräuschpegel haben.

Wie funktioniert eine Warmwasser-Wärmepumpe?

Warmwasser-Wärmepumpen stehen im Inneren eines Hauses und ziehen ihre Energie aus der umliegenden Raumluft. Oft sind diese im Keller platziert. Wie andere elektrische Wärmepumpen saugt auch diese Art mithilfe eines Ventilators die Luft aus der Umgebung an und entzieht ihr die Wärme. Im Verdampfer wird der abgekühlten Luft ein Kältemittel zugeführt. Im Kompressor wird dann die Temperatur durch Verdichtung erhöht. Durch einen Wärmetauscher wird die gewonnene Wärme auf den Warmwasserspeicher übertragen. Im letzten Schritt wird das erwärmte Wasser an die Wasserhähne des Hauses verteilt.

So gestaltet sich der Kältemittelkreislauf:

  • Verdampfen: Die Wärmepumpe nutzt umgebende Luft als Wärmequelle. Ein Wärmetauscher überträgt die Wärme auf ein Kältemittel, das diese zum Verdampfen bringt.
     
  • Verdichtung: Der nun entstandene Dampf wird durch einen Kompressor verdichtet durch Erhöhung des Drucks. Dabei steigt die Temperatur.
     
  • Wärmeübergabe: Dem heißen Dampf wird über einen zusätzlichen Wärmetauscher seine Wärme entzogen und an das Heizwasser abgegeben. 
     
  • Expansion: Das nun wieder flüssige Kältemittel gelangt über ein Expansionsventil zurück zum Start des Kreislaufs, entspannt sich und kann im nächsten Schritt wieder Wärme aufnehmen.

Wie sinnvoll ist eine Warmwasser-Wärmepumpe?

Große Elektrogeräte wie Waschmaschinen oder Gefriertruhen beheizen automatisch unbewohnte Räume, wie den Kellerbereich. Die Warmwasser-Wärmepumpe kann diese Wärme für einen effizienten Betrieb nutzen – für die Aufbereitung des Warmwassers. Ein weiterer Vorteil: Die von der Wärmepumpe ausgestoßene warme Luft ist trocken und damit bestens geeignet, um feuchte Luft, wie es im Keller oft der Fall ist, zu trocknen.

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Warmwasser-Wärmepumpe und Luft-Wasser-Wärmepumpe: Vor- und Nachteile

Warmwasser-Wärmepumpen und Luft-Wasser-Wärmepumpen sind Systeme, die warmes Wasser produzieren und dabei von der Wärmequelle Luft profitieren. Allerdings beziehen sie ihre Wärmeenergie aus unterschiedlichen Quellen: Während die Warmwasser-Wärmepumpe warme Luft aus dem Innern des Hauses nutzt, zieht die Luft-Wasser-Wärmepumpe ihre thermische Energie aus der Außenluft. 

Beide Technologien sind im Bereich der erneuerbaren Energien angesiedelt und gelten als Antwort auf fossile Brennstoffe im Bereich Privathaushalte. Wenn die Anforderungen stimmen, weisen Wärmepumpen einen hohen Wirkungsgrad auf und verursachen dadurch niedrige jährliche Stromkosten. 

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe heizt am effizientesten, wenn das Gebäude gut gedämmt ist und geeignete Heizkörper eingebaut sind. Dann kann sie bei niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten, auch bei geringeren Temperaturen, wie es im Winter meist der Fall ist. 

Sowohl die Warmwasser- als auch die Luft-Wasser-Wärmepumpe sind einfach zu installieren, Umbaumaßnahmen wie beispielsweise Bohrungen, sind nicht nötig. Daher sind auch beide Alternativen prinzipiell kompatibel für Altbauten und Bestandgebäude.

Neben den unterschiedlichen Energiequellen ist ein wesentlicher und entscheidender Unterschied zwischen der Warmwasser- und Luft-Wasser-Wärmepumpe, dass die erste ausschließlich für heißes Wasser im Haus sorgt und nicht als Heizung funktioniert. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe dagegen dient als ganzheitliches System, das neben der Aufbereitung des Warmwassers auch das Heizen des gesamten Hauses übernimmt. 

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe von Aira ist darüber hinaus ausgestattet mit Aira Intelligence, einem intelligenten System, das über die Aira App gesteuert wird und sich an die täglichen Routinen des Haushalts und an das Wetter anpasst und auf Basis dieser Daten den Betrieb der Wärmepumpe fortlaufend optimiert. So kann das System bei verschiedenen Temperaturen – ob Sommer oder Winter – das ganze Jahr über eine konstante Temperatur von 20 °C im Haus gewährleisten. 

Bezüglich der Förderung verhält es sich so, dass Warmwasser-Wärmepumpen nicht durch die BEG-Förderung abgedeckt sind. Nur in Kombination mit einem anderen Heizsystem wie einer Solarthermieanlage wird diese teilweise förderfähig. Luft-Wasser-Wärmepumpen dagegen erhalten eine großzügige Förderung von bis zu 70%. Bei Aira gibt es dafür einen integrierten und kostenlosen Förderservice, der Kund:innen durch den Förderprozess begleitet.

So gehört die Luft-Wasser-Wärmepumpe aufgrund ihrer diversen Vorteile zu den beliebtesten Wärmepumpen. Welche der beiden Technologien nun für das eigene Heim geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab und bedarf einer sorgfältigen Bewertung der individuellen Gegebenheiten. Es lohnt sich die kostenlose und unverbindliche Beratung durch die Expert:innen von Aira wahrzunehmen.

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Kosten und Förderung von Warmwasser-Wärmepumpen

Direkte Einzelzuschüsse für Warmwasser-Wärmepumpen sind nicht verfügbar. Allerdings können diese im Rahmen eines Heizungsmodernisierungspakets staatliche Förderung erhalten. Hierbei werden Kosten für Beratung, Planung, Anschaffung und Installation gefördert. In der Anschaffung kosten die Geräte zwischen 2500-4000€ inklusive Installation. Muss zusätzlich ein Luftkanal gelegt werden kommen Kosten von cira 1.500€ dazu.

Warmwasser-Wärmepumpen sind sofort einsatzbereite Geräte, die sich leicht installieren lassen und kaum Wartung benötigen. Sie zeichnen sich durch eine hohe Effizienz aus, da sie über einen integrierten Wasserspeicher verfügen, der das warme Wasser bis zum Gebrauch aufbewahrt. Dank der guten Isolierung des Speichers kann die Wärme mehrere Stunden ohne nennenswerte Temperaturverluste gehalten werden. Im Speicher messen Sensoren die Temperatur und liefern die Daten zur Steuerung der Wärmepumpe. Das bedeutet höchster Warmwasserkomfort bei geringen laufenden Kosten.

In einem Haushalt mit drei Personen liegt der typische Energieverbrauch für die Warmwasserbereitung bei 1800 kWh pro Jahr. Mit einer Warmwasser-Wärmepumpe muss nur etwa ein Viertel dieser Energie aus dem Stromnetz bezogen werden. Die übrige Wärmeenergie gewinnt das Gerät aus der Luft. Somit beträgt der jährliche Verbrach an Kilowattstunden Strom für die Warmwasserbereitung nur 450 kWh (1800 kWh / 4). Bei einem Strompreis von 0,30 Euro/kWh entstehen dadurch jährliche Kosten von 135€.

Die Kombination mit einer Photovoltaikanlage ist ebenfalls möglich. Das bietet doppelte Vorteile: Zum einen ein höherer Eigenverbrauch, zum anderen ist die Warmwasserbereitung nahezu kostenlos. Viele Modelle ermöglichen bereits ab Werk die Anbindung einer Photovoltaikanlage über einen potentialfreien Schalteingang. Die Eignung der Warmwasser-Wärmepumpe für die Kombination mit Photovoltaik ist an der Kennzeichnung Smart-Grid-fähig oder SG-ready zu erkennen.

Besonders im Sommer sparen Verbraucher:innen Kosten, wenn Ihre Heizungsanlage nicht in Betrieb ist. Dann kann die Warmwasser-Wärmepumpe die komplette Warmwasserversorgung übernehmen. Dies schont zudem die Heizungsanlage und verlängert ihre Lebensdauer.

Water flowing down a mountain river with rock formations.

Fazit

Der Markt für Wärmepumpen ist groß. Für Privathaushalte, die zukünftig ihre Warmwasserversorgung durch fossile Energien auf erneuerbare Energien umstellen möchten, eignet sich eine Warmwasser-Wärmepumpe als Ergänzung. Wenn gleichzeitig der Heizungsbedarf abgedeckt werden soll, kommt ein ganzheitliches System, wie eine Luft-Wasserwärmepumpe infrage.

Beide Systeme haben gemeinsam, dass sie sich durch eine einfache Installation auszeichnen, aufwendige Bohrungen sind beispielsweise nicht nötig. Sie eignen sich anders als Modelle, die dem Grundwasser oder dem Erdboden Wärme entziehen für die meisten Arten von Gebäuden – auch Altbauten und Bestandsgebäude, denn ihre Installation erfordert keine Erschließungsarbeiten. Hohe Kosten entstehen erst durch Sanierungsarbeiten wie Dämmungen. Hier kann die großzügige Förderung von Wärmepumpen Abhilfe schaffen sowie die flexible monatliche Ratenzahlung von Aira.

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Häufig gestellte Fragen

Eine Brauchwasserwärmepumpe ist sinnvoll, wenn aus einem bestimmten Grund Wohnbereich und Warmwasser separat erhitzt werden sollen. Die Brauchwasserwärmepumpe bereitet nämlich ausschließlich Warmwasser auf. Falls bereits eine Solaranlage installiert oder in Planung ist, ist diese Art Wärmepumpe vorteilhaft. So können sich Haushalte unabhängig und zukunftssicher selbst versorgen und die Kosten der Wärmepumpe können gefördert werden.

Die Brauchwasser-Wärmepumpe allein ist nicht förderfähig. Nur in Kombination mit anderen förderfähigen Energiesystemen wie einer Solarthermieanlage können Verbraucher:innen von staatlichen Zuschüssen profitieren.

Eine Brauchwasser-Wärmepumpe liegt preislich bei circa 2.000-4.000€. Ihre Installation kostet je nach Aufwand 300-600€. Wenn noch ein Luftkanal gelegt werden muss, können zusätzliche Kosten von um die 1.500€ entstehen.


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