20 Februar 2025
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Lexikon - Wärmepumpe von A bis Z

Das Wärmepumpen-Lexikon von A bis Z bietet eine umfassende Übersicht über zentrale Begriffe der Heiztechnik und Wärmepumpensysteme – von grundlegenden Definitionen bis hin zu spezifischen Fachbegriffen.
A
Absorptionswärmepumpe
Diese Art der Wärmepumpe nutzt eine chemische Reaktion, um Wärmeenergie effizient aufzunehmen und wieder abzugeben. Besonders stark ist sie bei der Nutzung von Abwärme oder Solarenergie.
Antriebsenergie
Die Energie, die eine Wärmepumpe antreibt, wird als Antriebsenergie bezeichnet. Meistens handelt es sich dabei um elektrischen Strom, wobei es auch Modelle gibt, die mit Gas betrieben werden können. Dank ihrer innovativen Technologie liefern Wärmepumpen ein Vielfaches der eingesetzten Energie in Form von angenehmer, effizienter Wärme.
Arbeitsbereich
Der Arbeitsbereich einer Wärmepumpe beschreibt die Temperaturspanne, in der sie effizient Wärme aufnehmen und abgeben kann. Je größer dieser Bereich, desto flexibler kann die Wärmepumpe auf verschiedene Umweltbedingungen reagieren – für zuverlässige, nachhaltige Wärme das ganze Jahr über.
B
Betriebskosten
Die Betriebskosten einer Wärmepumpe umfassen Ausgaben wie Strom und Wartung. Dank ihrer hohen Effizienz liegen diese Kosten oft deutlich unter denen herkömmlicher Heizsysteme. Mit Aira beschränken sich die Betriebskosten lediglich auf die Stromkosten aufgrund unserer Komfortgarantie.
Bivalent
Ein bivalentes Heizsystem kombiniert zwei unterschiedliche Wärmeerzeuger, um Raumwärme und Warmwasser effizient bereitzustellen. Ein typisches Beispiel ist die Kombination eines Gas-Brennwertgeräts mit einem Wärmepumpensystem.
Bivalenzpunkt
Der Bivalenzpunkt beschreibt die Außentemperatur, bei der die Wärmepumpe ihre maximale Heizleistung erreicht. Sinkt die Temperatur unter den Bivalenzpunkt so wird der elektrische Heizstab hinzugeschaltet um eine höhere Heizleistung zu erreichen.
C
Coefficient of Performance (COP)
Der COP (Coefficient of Performance) zeigt die Effizienz einer Wärmepumpe zu einem bestimmten Zeitpunkt unter festgelegten Bedingungen. Er beschreibt das Verhältnis zwischen erzeugter Heizleistung und eingesetzter elektrischer Energie. So lässt sich die Leistungsfähigkeit verschiedener Wärmepumpenmodelle auf einfache Weise vergleichen.
D
Dekarbonisierung
Dekarbonisierung bedeutet, CO₂-Emissionen zu reduzieren – ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltige Zukunft. Wärmepumpen spielen dabei eine zentrale Rolle, denn sie senken den Verbrauch fossiler Brennstoffe und machen umweltfreundliche Wärme einfach und effizient nutzbar.
Direktverdampfer
Ein Direktverdampfer ist eine spezielle Art der Erdwärmepumpe, bei der das Kältemittel direkt durch den Erdkollektor fließt – ganz ohne zusätzlichen Wärmetauscher. Das steigert die Effizienz und sorgt für eine höhere Jahresarbeitszahl. Allerdings erfordert diese Technik spezielle, kunststoffummantelte Kupferrohre, die nur in ebener Anordnung verlegt werden können. Eine Kühlfunktion im Sommer ist mit diesem System nicht möglich.
E
Energieeffizienz
Die Effizienz einer Wärmepumpe zeigt, wie viel Wärme sie mit minimalem Energieaufwand erzeugt. Moderne Wärmepumpen sind echte Energiesparer – sie können bis zu drei- bis viermal mehr Wärme erzeugen, als sie an Strom verbrauchen.
Erdwärmepumpe
Eine Erdwärmepumpe nutzt die konstante Wärme aus dem Boden, um dein Zuhause effizient zu beheizen. Besonders in kälteren Klimazonen spielt sie ihre Stärken aus, denn sie benötigt weniger Strom als eine Luft-Wärmepumpe – für nachhaltige Wärme, selbst bei eisigen Temperaturen.
F
Flächenheizung
Flächenheizungen verteilen Wärme über große Bauelemente wie Böden, Wände oder Decken und arbeiten mit niedrigen Vorlauftemperaturen. Diese Eigenschaft macht sie zur perfekten Ergänzung für Wärmepumpen, da deren Effizienz bei geringen Temperaturen besonders hoch ist. Das Ergebnis: Ein komfortables Raumklima bei maximaler Energieeinsparung.
Fußbodenheizung
Eine Fußbodenheizung ist die perfekte Ergänzung zur Wärmepumpe. Sie verteilt die Wärme gleichmäßig im Raum und nutzt die niedrigen Vorlauftemperaturen optimal – für maximalen Komfort bei minimalem Energieverbrauch.
G
Grundwasserwärmepumpe
Eine Grundwasser-Wärmepumpe nutzt die konstante Temperatur des Grundwassers, um besonders effizient Wärme zu gewinnen. Sie bietet eine hohe Leistungsfähigkeit, setzt aber voraus, dass ausreichend Grundwasser verfügbar ist.
H
Heizlast
Die Heizlast gibt an, wie viel Wärme in kW benötigt wird, um ein Gebäude bei einer definierten Außentemperatur auf einer bestimmten Wohlfühltemperatur zu halten. Für die Wahl der richtigen Wärmepumpe wird die Heizlast mit dem zusätzlichen Bedarf für die Warmwasserbereitung kombiniert – so erhältst du die optimale Leistung für dein Zuhause.
Heizstab
Ein elektrischer Heizstab in einer Wärmepumpe ist ein Zusatzheizelement, das elektrische Energie direkt in Wärme umwandelt. Er dient als Backup, um die Wärmepumpe bei extrem niedrigen Außentemperaturen oder hoher Heizlast zu unterstützen. Der Heizstab wird nur bei Bedarf aktiviert, wenn die Wärmepumpe alleine nicht genügend Wärme liefern kann, und stellt so eine zuverlässige Wärmeversorgung sicher.
Hocheffizienzpumpe
Eine Hocheffizienzpumpe ist eine Pumpe, die speziell dafür entwickelt wurde, mit minimalem Energieverbrauch eine hohe Leistung zu erbringen. Sie sorgt für eine effiziente Wasserzirkulation in Heizsystemen und trägt so zur Senkung der Betriebskosten bei. Diese Pumpen passen ihre Leistung automatisch an den Bedarf an und sorgen somit für eine besonders energiesparende Nutzung.
Hybridsystem
Ein Hybridsystem vereint die Vorteile einer Wärmepumpe mit einem zusätzlichen Heizsystem, wie beispielsweise einer Gasheizung. Diese Kombination sorgt in speziellen Situationen, wie bei sehr niedrigen Außentemperaturen, für eine besonders hohe Effizienz.
Hydraulischer Abgleich
Bei dem hydraulischen Abgleich wird berechnet, welche Leistung deine Wärmepumpe erbringen sollte und wie die gewonnene Wärme im Haus verteilt werden muss, um einen effizienten Betrieb zu gewährleisten. Dafür werden verschiedene Parameter wie das Alter des Gebäudes, der Sanierungsgrad und die Anzahl sowie der Zustand deiner Heizkörper herangezogen.
I
Invertertechnologie
Dank der Invertertechnologie kann die Wärmepumpe ihre Leistung stets flexibel an den aktuellen Heizbedarf anpassen. So wird nicht nur der Energieverbrauch optimiert, sondern auch die Lebensdauer der Wärmepumpe erheblich verlängert.
Isolierung
Die Isolierung deines Hauses spielt eine entscheidende Rolle für die Effizienz deiner Wärmepumpe. Je besser gedämmt, desto weniger Wärme geht verloren – das senkt den Heizbedarf und sorgt dafür, dass deine Wärmepumpe noch effizienter arbeitet.
J
Jahresarbeitszahl (JAZ)
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist ein entscheidender Indikator für die Effizienz von Wärmepumpen. Sie beschreibt das Verhältnis zwischen dem eingesetzten Strom und der produzierten Wärme über das ganze Jahr. Ein JAZ-Wert von 4 bedeutet zum Beispiel, dass aus jeder kWh Strom vier kWh Wärme gewonnen werden. Höhere JAZ-Werte weisen auf eine bessere Effizienz hin und führen zu geringeren Betriebskosten. Da die JAZ von mehreren Faktoren abhängt, kann sie bei jeder Installation unterschiedlich ausfallen.
K
Kältemittel
Das Kältemittel ist das Herzstück der Wärmepumpe, da es den Wärmetransport übernimmt. Es nimmt Wärme bei niedrigen Temperaturen und niedrigem Druck auf und gibt sie bei höherer Temperatur und erhöhtem Druck wieder ab. So sorgt es für eine effiziente und nachhaltige Wärmeversorgung.
Kältemittel R290
R290 ist ein Kältemittel auf Propangas-Basis. Durch seine geringe Siedetemperatur ermöglicht dieses Kältemittel auch im Winter einen effizienten Betrieb der Wärmepumpe. Neben der hohen Effizienz ist Propan mit einem GWP-Wert von 0,02 nahezu klimaneutral und ermöglicht so einen besonders ökologischen Betrieb der Wärmepumpe.
KfW-Bank
Die KfW-Bank ist eine deutsche Förderbank, die zahlreiche Programme zur Unterstützung von Bau- und Sanierungsprojekten anbietet. Besonders im Bereich der Energieeffizienz fördert die KfW-Bank Maßnahmen, die den Energieverbrauch eines Gebäudes senken, wie etwa den Einbau von Wärmepumpen oder Solaranlagen. So können Sie von attraktiven Fördermöglichkeiten profitieren, um Ihre Projekte nachhaltig und kosteneffizient umzusetzen.
Komfortgarantie
All unsere Kund:innen erhalten die Aira Komfort-Garantie als Teil des All-Inclusive-Plans. Sie umfasst unsere 15-Jahres-Leistungsgarantie und unsere 15-Jahres-Produktgarantie mit allen erforderlichen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten.
Für Vaillant Wärmepumpen bieten wir eine 10-Jahres-Leistungsgarantie und eine 10-Jahres-Produktgarantie.
kWh
kWh steht für Kilowattstunde. Hier eine Aufschlüsselung: Watt ist die Maßeinheit für Leistung und berechnet, wie viel Energie benötigt wird, um eine bestimmte Arbeit pro Zeiteinheit zu erledigen – vom Erhitzen von Wasser für die Dusche bis zum Aufladen eines Mobiltelefons. 1000 Watt = 1 Kilowatt. Eine Kilowattstunde (kWh) ist ein Maß dafür, wie viel Energie du pro Stunde verbrauchst. Eine Kilowattstunde reicht aus, um beispielsweise eine Spülmaschine eine Stunde lang in Betrieb zu halten. Deine Stromrechnung gibt an, wie viele Kilowattstunden du für alle deine Elektrogeräte im Monat verbraucht hast.
L
Leistungszahl
Die Leistungszahl beschreibt das Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der elektrischen Energie, die für den Betrieb des Verdichters der Wärmepumpe benötigt wird. Sie ist ein wichtiger Wert, um die Effizienz der Wärmepumpe zu bewerten.
Luft-Luft-Wärmepumpe
Eine Luft-Luft-Wärmepumpe nutzt die Außenluft, um deine Innenräume effizient zu beheizen. Sie ist eine kostengünstige Lösung für angenehme Wärme, bietet jedoch keine Warmwasserbereitung.
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Diese Wärmepumpe nutzt die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft, um Wasser zu erwärmen. Sie ist besonders einfach zu installieren und arbeitet gerade in unserer Klimazone effizient und zuverlässig.
M
Modulation
Die Modulation beschreibt die Fähigkeit einer Wärmepumpe, ihre Leistung an den aktuellen Verbrauch anzupassen. Inverter-Wärmepumpen können modulieren und sind dadurch besonders effizient.
Monoblock-Wärmepumpe
Bei der Monoblock-Wärmepumpe befinden sich alle Komponenten des Kältekreislaufs in einer kompakten Einheit und bilden so ein hermetisch abgeschlossenes System. Diese Bauweise minimiert das Kältemittel-Leckage-Risiko und reduziert den Wartungsaufwand.
Monoenergetisch
Bei der monoenergetischen Betriebsweise wird ausschließlich eine einzige Energiequelle zur Wärmegewinnung genutzt. Ein Beispiel dafür ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integriertem Heizstab, bei der ausschließlich elektrische Energie zum Einsatz kommt. Sinkt die Außentemperatur, unterstützt der Heizstab die Wärmepumpe dabei, die gewünschte Heizleistung zu erreichen. Doch keine Sorge: Der Heizstab deckt nur einen kleinen Teil des gesamten Wärmebedarfs, sodass das Heizen mit einer monoenergetischen Wärmepumpe dennoch energieeffizient bleibt.
N
Nachtabsenkung
Nachtabsenkung bedeutet, die Heiztemperatur während der Nacht zu reduzieren, um Energie zu sparen. Moderne Wärmepumpen arbeiten jedoch am effizientesten bei konstanten Temperaturen – deshalb ist eine Nachtabsenkung nicht immer die beste Wahl für maximale Effizienz und Komfort.
Niedertemperaturheizkörper
Niedertemperaturheizkörper sind perfekt darauf ausgelegt, effizient mit der niedrigen Vorlauftemperatur zu arbeiten, die von Wärmepumpen geliefert wird. Sie stellen eine ausgezeichnete Lösung für Renovierungen dar, wenn eine Fußbodenheizung keine Option ist.
O
Oberflächenverlust
Die Inneneinheit und der Pufferspeicher strahlen über ihre Außenfläche Wärme an die Umgebung ab. Diese abgestrahlte Wärme steht nicht mehr für den Heizkreis zur Verfügung und wird daher als Oberflächenverlust bezeichnet. Dennoch sorgt die Abstrahlung dafür, dass der Raum, in dem sich die Inneneinheit der Wärmepumpe befindet, erwärmt wird. Dies wirkt sich positiv auf die energetische Bewertung nach Energieeinsparverordnung (EnEV) aus, solange die Inneneinheit innerhalb der gedämmten Gebäudehülle platziert ist.
P
Paragraph 14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG)
Dieser Paragraph sorgt dafür, dass die Netzstabilität auch mit einer wachsenden Zahl steuerbarer Verbrauchseinrichtungen in der Zukunft gesichert bleibt. Dazu gehören unter anderem Wärmepumpen und Ladestationen für E-Autos. Dank dieses Gesetzes kann der Netzbetreiber die Leistung dieser Geräte vorübergehend drosseln, um das Netz zu entlasten. Wichtig: Eine Mindestleistung wird stets sichergestellt – eine vollständige Abschaltung ist ausgeschlossen.
Photovoltaik (PV)
Photovoltaik wandelt Sonnenlicht umweltfreundlich in elektrischen Strom um. Sollte der erzeugte Strom den Eigenbedarf überschreiten, kann der überschüssige Strom gegen ein Entgelt in das öffentliche Netz eingespeist werden. In Kombination mit einer Wärmepumpe kannst du deine eigene, saubere Energie nutzen und dein Zuhause noch effizienter und umweltfreundlicher beheizen.
Pufferspeicher
Ein Pufferspeicher ist ein mit Wasser gefüllter Wärmespeicher, der deine Wärmepumpe noch effizienter macht. Er sorgt dafür, dass die Mindest-Durchflussmenge an Heizungswasser für einen reibungslosen Betrieb gewährleistet ist. Außerdem entkoppelt er die Volumenströme zwischen Wärmepumpe und Heizkreis. Mit einem ausreichend großen Pufferspeicher kann die Wärmepumpe flexibel auf das Stromangebot reagieren - sie erzeugt und speichert Wärme, wenn der Strom günstig ist und hilft so Energiekosten zu senken.
Q
Quellentemperatur
Die Quellentemperatur bezeichnet die Temperatur der Umweltenergie, die eine Wärmepumpe nutzt – sei es aus Luft, Wasser oder Erde. Je höher die Quellentemperatur, desto effizienter kann die Wärmepumpe arbeiten und dein Zuhause mit nachhaltiger Wärme versorgen.
R
Röhrenheizkörper
Sie funktionieren ähnlich wie Gliederheizkörper. Sie bestehen aus mehreren Rohren und sind oft in Badezimmern anzufinden. Aufgrund dessen werden sie auch als Handtuchheizkörper bezeichnet.
Rücklauf
Der Rücklauf in einem Heizsystem ist der Weg, den das abgekühlte Wasser vom Heizkörper zurück zum Heizkessel oder zur Wärmepumpe nimmt. Eine korrekte Einstellung der Rücklauftemperatur ist entscheidend für die Effizienz einer Wärmepumpe.
S
Schalldruckpegel
Der Schalldruckpegel gibt an, wie laut eine Wärmepumpe im Betrieb ist. Moderne Geräte sind so konzipiert, dass sie besonders leise arbeiten – für angenehme Wärme, ohne störende Geräusche.
Seasonal Coefficient of Performance (SCOP)
Der SCOP (Seasonal Coefficient of Performance) ist ein Maß für die saisonale Effizienz einer Wärmepumpe. Er gibt an, wie viel Wärme eine Wärmepumpe im Verhältnis zur eingesetzten elektrischen Energie unter verschiedenen Umweltbedingungen erzeugt. Ein SCOP von 4 bedeutet beispielsweise, dass die Wärmepumpe 4 kWh Wärme mit nur 1 kWh Strom erzeugt. Je höher der SCOP, desto höher ist die Effizienz und desto niedriger sind die Betriebskosten.
Solar
Solar bezeichnet die Nutzung von Sonnenenergie zur Strom- oder Wärmegewinnung. Durch innovative Technologien wie Solarpanels oder Solarkollektoren wird die unerschöpfliche Energie der Sonne effizient in nutzbare Energie umgewandelt. Solaranlagen sind eine nachhaltige und umweltfreundliche Lösung, die dabei hilft, den Energiebedarf zu decken und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.
Sole-Wasser-Wärmepumpe
Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe gewinnt Wärme direkt aus dem Erdreich und nutzt dazu eine Mischung aus Wasser und Frostschutzmittel (Sole) als Wärmeträger. So sorgt sie effizient und nachhaltig für wohlige Wärme – selbst bei eisigen Temperaturen.
Spitzenlast
Die Spitzenlast bezeichnet die höchste Energiemenge, die in einem Heizsystem zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt wird. Diese Last tritt meist während besonders kalter Tage oder bei hohem Verbrauch auf. Um auch bei Spitzenlasten zuverlässig und effizient Wärme bereitzustellen, kommen oft zusätzliche Systeme wie ein Heizstab zum Einsatz, die die Versorgung sicherstellen.
Split-Wärmepumpe
Dieser Wärmepumpentyp besteht aus zwei separaten Einheiten: einer Außeneinheit und einer Inneneinheit. Sie bieten oft eine höhere Leistung als Monoblock-Wärmepumpen, erfordern jedoch Kältemittelleitungen, die die beiden Einheiten miteinander verbinden.
T
Taktbetrieb
Ein häufiger Wechsel zwischen Ein- und Ausschalten der Wärmepumpe wird als Taktbetrieb bezeichnet und kann die Effizienz sowie die Lebensdauer der Anlage verringern. Er entsteht oft durch eine falsche Dimensionierung der Anlage. Um Taktbetrieb zu vermeiden, ist eine sorgfältige Planung und Anpassung der Wärmepumpe an den tatsächlichen Wärmebedarf des Gebäudes entscheidend.
U
U-Wert
Der U-Wert, auch Wärmedurchgangskoeffizient genannt, misst, wie gut ein Bauteil wie Fenster oder Wände Wärme isoliert. Ein niedriger U-Wert bedeutet, dass das Bauteil weniger Wärme durchlässt und somit zur Verbesserung der Energieeffizienz eines Gebäudes beiträgt. Je geringer der U-Wert, desto besser ist die Dämmung und desto effizienter bleibt dein Zuhause warm.
V
Variable Stromtarife
Der Strompreis in variablen Stromtarifen passt sich im Tagesverlauf an und kann sowohl steigen als auch sinken – im Gegensatz zu fixen Tarifen bleibt er flexibel. In Kombination mit einer smart gesteuerten Wärmepumpe kannst du günstige Tarifzeiten nutzen, um deine Heizkosten zu senken und noch nachhaltiger zu heizen.
Verdampfer
Der Verdampfer ist ein Wärmetauscher, in dem das Kältemittel Wärme aus der Umgebung (Luft, Boden oder Grundwasser) aufnimmt. Dabei verdampft es, weil es bei niedriger Temperatur und niedrigem Druck siedet.
Verflüssiger
Der Verflüssiger ist ein Wärmetauscher, in dem das Kältemittel die zuvor aufgenommene Wärme an das Heizsystem abgibt. Dabei kondensiert es wieder zu Flüssigkeit, da es unter höherem Druck steht.
Vorlauftemperatur
Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur des Heizwassers, bevor es im System verteilt wird. Je niedriger die Vorlauftemperatur, desto weniger Energie benötigt das Heizsystem. Die Effizienz eines Heizsystems mit niedriger Vorlauftemperatur lässt sich durch eine gute Gebäudedämmung und den Einsatz von Flächenheizkörpern wie einer Fußbodenheizung steigern.
W
Wärmedämmung
Wärmedämmung sorgt dafür, dass die Wärme in deinem Zuhause bleibt, anstatt nach draußen zu entweichen. Durch gut gedämmte Wände und Dächer sinkt der Heizbedarf, und deine Wärmepumpe kann noch effizienter arbeiten. Spezielle Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit machen das möglich.
Wärmepumpe
Die Wärmepumpe ist eine Technologie, die auf einem ähnlichen Prinzip wie ein Kühlschrank beruht, allerdings in umgekehrter Funktion. Ihr Hauptzweck ist es, Wärme aus der Umgebung – sei es aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser – zu extrahieren und diese für die Heizung von Gebäuden oder die Warmwasseraufbereitung zu verwenden. Ebenso kann man die Wärmepumpe im Sommer zum Kühlen einsetzen, wenn sie über eine Umkehrfunktion oder eine passive Kühloption verfügt und das Heizsystem für niedrige Vorlauftemperaturen geeignet ist.
Wirkungsgrad
Der Wirkungsgrad zeigt das Verhältnis zwischen der erzeugten Heizwärme und der eingesetzten elektrischen Energie über einen bestimmten Zeitraum. Er dient als zentrale Kennzahl, um die Effizienz der Wärmepumpe auf einen Blick zu bewerten.
Z
Zirkulation
Die Zirkulation beschreibt die Bewegung von Flüssigkeiten innerhalb eines Heizsystems. In einer Wärmepumpe zirkuliert das Kältemittel, um die Wärme zu transportieren, während das Heizmedium, meist Wasser, dafür sorgt, dass die Wärme gleichmäßig im Gebäude verteilt wird.